Rezension „Dunkelfall“ von Robert und Sarah Glas

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Liam Weston zieht es immer wieder ans Meer. Warum? Das weiß er nicht. Als er während eines Gewittersturms die völlig durchnässte und verängstigte Cara findet und sie mit zu seinem Zuhause nimmt, ändert sich sein Leben schlagartig. Die beiden werden verfolgt – von dem Mann in Blau. Immer wieder erzählt Cara von Fallen Mountain, dem Ort zu dem sie unbedingt muss und auch Liam kennt diesen Ort. Er träumt von ihm, jede Nacht, in schlimmsten Albträumen. Liam und Cara machen sich gemeinsam auf den Weg ins Ungewisse. Nicht wissend, was sie erwartet. Ob sie dem Mann in Blau entfliehen können. Und nichtsahnend, wie eng ihre beiden Schicksale miteinander verwoben sind.
Mich hat die Geschichte von der ersten Seite an gefesselt. Die beiden Hauptprotagonisten waren mir sofort sympatisch. Der etwas abgehalfterte Liam, ebenso wie die zwar anfangs verwirrte, aber doch sehr taffe Cara. Die Beiden, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sind einfach ein unschlagbares Team, ohne das gleich, wie in vielen anderen Büchern, große Gefühle mit im Spiel sind. Das finde ich sehr positiv, geht doch so oftmals die eigentliche Handlung eines Buches etwas verloren. Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Kapitel sind trotz der Länge des Buches relativ kurz gehalten. Das Buch ist somit auch perfekt für langsamere Leser, auch wenn es zumindest bei mir so war, daß ich weiterlesen MUSSTE. Sehr positiv fand ich ausserdem, das nicht sofort zu viele Protagonisten auftauchten, so konnte man sich in Ruhe mit den einzelnen Personen vertraut machen. Die Geschichte nimmt oft erstaunliche Wendungen, nicht nur einmal dachte ich „Ach verdammt, so ist das also“. Genau dieses Geheimnissvolle, Unberechenbare des Buches, gepaart mit den tollen Hauptprotagonisten, macht dieses Buch für mich zu einem der Besten, das ich in letzter Zeit gelesen habe.

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