Filmkritik zu „Abgeschnitten“

Abgeschnitten

Am Dienstag hatte ich die Gelegenheit, bei der Filmpremiere von „Abgeschnitten“ dabei sein zu dürfen. Dabei handelt es sich um eine Buchverfilmung eines meiner Lieblingsautoren – Sebastian Fitzek. Ich bin stolze Besitzerin aller seiner Thriller und wollte mir deshalb die neuste Verfilmung eines seiner Bücher nicht entgehen lassen.

Handlung:

Rechtsmediziner Paul Herzfeld, Spezialist für Gewaltverbrechen,  findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd. Denn der psychopathische Entführer hat eine weitere Leiche auf Helgoland mit Hinweisen präpariert. Herzfeld hat jedoch keine Chance, an die Informationen zu kommen und den Wettlauf gegen die Zeit zu gewinnen: Die Hochseeinsel ist durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten, die Bevölkerung bereits evakuiert. Unter den wenigen Menschen, die geblieben sind, ist die Comiczeichnerin Linda, die den Toten am Strand gefunden hat. Verzweifelt versucht Herzfeld sie zu überreden, die Obduktion nach seinen telefonischen Anweisungen durchzuführen…

Fazit:

Dies ist bereits die dritte Verfilmung eines Thrillers von Sebastian Fitzek und bei den beiden Vorgängern wurde ich jedesmal bitter enttäuscht. Deshalb ging ich auch ohne allzu grosse Erwartungen ins Kino, auch wenn die Besetzungsliste schon mal Besserung versprach. Die männliche Hauptrolle wird von Moritz Bleibtreu gespielt und dieser hat einmal mehr sein schauspielerisches Können bewiesen. Aber auch die für mich bis dahin unbekannte Jasna Fritzi Bauer, welche die Comiczeichnerin Linda spielt, konnte mich überzeugen. Die Story wurde fast eins zu eins umgesetzt und dafür bin ich sehr dankbar, denn genau dies fehlte den vorangegangenen Filmen. Es ist gelungen, die düstere, bedrohliche Atmosphäre der Buchvorlage einzufangen und man fühlt sich, den Protagonisten gleich, im eisigen Schneesturm gefangen. Auch wenn mich der Film, die Story betreffend, nicht überrascht hat – dazu kenne ich das Buch zu genau, gefällt mir die Umsetzung des Ganzen doch sehr gut. Für schwache Gemüter ist dieser Thriller allerdings nichts, man erlebt mehrere Autopsien hautnah mit und ich hätte mir so manches Mal am liebsten die Augen zugehalten. Wenn ihr also Thriller Fans seid, aber vielleicht nicht unbedingt ein Fan von deutschen Filmen, würde ich euch dennoch zu einem Kinobesuch raten, denn die schon sehr starke Buchvorlage wurde hier einfach mega gut umgesetzt.

Kommentar verfassen