Der November ist der Monat, den ich am wenigsten mag. Er ist dunkel, nass und meist ziemlich ungemütlich. Ich fühle mich dann immer etwas deprimiert und habe auch keine sonderlich gute Laune. Das Einzige, das mich ein wenig aufbaut, ist die Tatsache – bald ist Weihnachten und da ich diese Zeit liebe, habe ich etwas, worauf ich mich freuen kann.
Der Monat begann auch echt mies, da ich meinen an Halloween verstorbenen Kater sehr vermisst habe. Oftmals dachte ich, ihn zu sehen oder hatte die Erwartung, er würde gleich wieder auftauchen. Das hat mich extrem runtergezogen. Mein Mann wollte mir ein neues Katerchen besorgen, aber zuerst wollte ich nicht. Ich fühlte mich irgendwie schuldig, als würde ich meinen geliebten Kater Whisky hintergehen. Doch mein Mann wäre nicht mein Mann, wäre er nicht dennoch losgezogen… Und so kam Sirius in unser Leben. Inzwischen würde ich ihn für kein Geld der Welt wieder hergeben, so sehr habe ich ihn in mein Herz geschlossen. Er ist total verschmust, merkt sofort wenn es mir schlecht geht und unser kleiner Sohn und Sirius sind beste Kumpel geworden^^
Auch der monatliche Gang zu meinem Psych stand mir natürlich wieder bevor. Nachdem wir nun schon seit 7 Jahren an meiner Angst arbeiten, musste er eingestehen, mit seinem Latein am Ende zu sein und gab mir eine Einweisung in eine Tagesklinik. Und da mein „Fall“ als dringlich eingestuft wurde, bekam ich auch sofort einen Platz. Über meine Erlebnisse und Erfahrungen dort, berichte ich euch jedes Wochenende in meinem Kliniktagebuch. Wer also noch nicht reingelesen hat, kann dies gern tun.
Zum Monatsende bekamen wir für eine Woche noch ganz lieben Besuch. Und auch wenn ich nach meinem Kliniktag geschafft nach Hause kam, so war es doch sehr schön, geliebte Menschen um mich zu haben. Wir haben viel gelacht, Spieleabende gemacht und ich freue mich schon, wenn wir zu Silvester erneut besucht werden.
Nun wünsche ich euch einen schönen 1. Advent
Eure Nicole