Klappentext:
Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen.
Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf?
Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über 6 Millionen in Deutschland.
Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.
Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiterzuleben – und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.
Fazit:
Über Sebastian Fitzek muss ich, glaube ich, nicht mehr viel erzählen. Seit Jahren ist er der erfolgreichste deutsche Thrillerautor – und das zu Recht.
Dennoch, oder gerade deshalb, bin ich immer sehr kritisch bei seinen Werken und mir gefallen nicht alle seiner Bücher… auch wenn ich mich zu einem Fitzek Fan der ersten Stunde zählen darf.
Mit „Das Geschenk“ ist ihm aber wieder ein Thriller gelungen, den ich von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen habe.
Das liegt auch an der Hauptfigur Milan Berg. Milan war mir sofort sympathisch, auch wenn ich mich ab und zu gefragt habe, ob er das überhaupt sein darf. Er ist nämlich kein strahlender Held, ganz im Gegenteil…
Die Story, in die Milan verwickelt wird, scheint anfangs zwar rätselhaft, aber durchaus erklärbar und simpel. Nur wer Herr Fitzek kennt, weiss auch – nichts ist so wie es scheint.
Und so entwickelt sich eine Handlung, die nur schwer vorhersehbar und zu durchschauen ist.
Jedesmal wenn ich dachte „Aah, jetzt hab ich’s“ passierte förmlich das genaue Gegenteil und das machte das Ganze extrem spannend.
Auf des Rätsels Lösung bin ich bis zum Schluss nicht gekommen und war ziemlich verblüfft, als alles aufgelöst wurde.
Gut strukturiert, ein genialer Spannungsbogen und interessante Charaktere – „Das Geschenk“ hat alles, was ein Thriller haben muss und ist somit eine klare Leseempfehlung von mir.
PS: Sebastian Fitzek tourt übrigens zur Zeit mit seiner Soundtrack Leseshow durch Deutschland. Wir durften bereits dabei sein und wenn ihr die Möglichkeit habt, an Tickets zu kommen, erwartet euch ein Abend, den ihr so schnell nicht vergessen werdet.