Klappentext:
Er malte ein kleines Messer in sein Diagramm.
Angst: 5 Grad. Es war kein Entsetzen oder Grauen gewesen, nur ein kurzes Aufflackern.
Kampf: 10 Grad. Stiche in Bauch, Brust, Gesicht: 24 Grad.
Ein winziges Messer folgte dem vorangegangenen, einige höher, andere tiefer, wie die Noten einer Partitur. So hatte er es sich vorgestellt, die Erfüllung seiner Fantasien. Sein Blut schäumte, sein Puls raste, und die Messer tanzten.
Fazit:
Ich lese sehr gern True Crime Thriller und wenn einer der besten Profiler Europas ein Buch veröffentlicht, sollte das eigentlich eine spannende Sache werden.
Eigentlich…
Denn so interessant die Story nach einem wahren Fall auch klingt – richtig warm wurde ich damit leider nicht.
Das liegt nicht an dem dargestellten Fall, dieser ist wirklich sehr interessant und zeigt einmal mehr die Tiefen der menschlichen Seele auf. Auch ist alles sehr präzise und genau beschrieben.
Und dennoch fehlt mir etwas. Es kommt beim lesen keine Spannung auf und gesamt betrachtet scheint es doch eher eine Aneinandereihung von Ermittlungsakten der Polizei zu sein.
Dazu kommt, das ich den leitenden Ermittler absolut unsympathisch fand und auch mit den anderen Charakteren konnte ich leider nicht viel anfangen.
Die gesamte Story quälte sich förmlich ihrem Ende entgegen und ich bin zwar ein Schnellleser, aber hierfür habe ich mehrere Tage gebraucht, denn letztendlich fehlte so Einiges, was für mich ein gutes Buch ausmacht.
Deshalb keine Empfehlung von mir, der Lesespaß kommt hier eindeutig zu kurz.