Rezension zu „Eine harmonische Ehe“ von Helga Murauer

 

Klappentext:

Das dumpfe Aufklatschen des Körpers. Ein verhaltener Schrei. Dann Stille.
Daran kann sich Friedrich Habermann erinnern, alles andere ist ausgelöscht.
Ist er der Mörder seiner Frau?
Seit 9 Jahren war er mit Anna verheiratet – eine harmonische Ehe, ein geregeltes gutes Leben.
Bis zu jenem Samstagmorgen, als Anna ihre Koffer packte und ging. Sie hätten sich auseinandergelebt.
was steckt dahinter? Midlife – Crisis? Die bevorstehenden Wechseljahre? Oder ein anderer Mann?
Friedrich kann sich keinen Reim daraus machen.
Dann findet er Annas Tagebücher…

Fazit:

Helga Murauer hat schon einige Bücher veröffentlicht, „Eine harmonische Ehe“ ist für mich aber das erste Buch von ihr.
Was sich anfangs wie ein Krimi liest, entwickelt sich jedoch schnell in eine ganz andere Richtung.
Wir erleben im Rückblick eine „harmonische“ Ehe, die jedoch alles andere als perfekt ist. Dieser Meinung ist leider nur Friedrich, der Mann von Anna. Auf den ersten Blick ein ruhiger, besonnener Ehemann, entpuppt er sich für für mich recht bald als ein Tyrann der übelsten Sorte. Sein Treiben ist nicht laut oder gar brutal und niemals würde er die Hand gegen seine Frau erheben.
Und doch ist seine Art schon fast perfide und psychopathisch.
Erst als Friedrich von Anna verlassen wird, beginnt er zu grübeln. Nur ist er sich selbst da keiner Schuld bewusst und sucht die Fehler bei anderen.
Letztendlich aber zeigt er sein wahres Gesicht…

Für mich ein sehr spannender Roman, der ohne großes Drama auskommt und in erster Linie von den Gefühlen der beiden Hauptprotagonisten lebt. Sehr tiefgründig erzählt, zum Nachdenken anregend und absolut empfehlenswert.

Erhältlich ist „Eine harmonische Ehe“ unter anderem bei https://www.amazon.de

Kommentar verfassen