London 2020 – Ein Rückblick

Ziemlich spontan (für meine Verhältnisse) waren wir am letzten Wochenende mal wieder in London. Unser letzter Besuch lag inzwischen fast 1 1/2 Jahre zurück, mein Pubertier war zuletzt vor 10 Jahren gemeinsam mit mir dort und bei Flugpreisen von 6€ pro Person und Flug mussten wir einfach zuschlagen.

Aufgrund der günstigen Preise fliege ich ganz gern mit Ryanair, auch wenn man dafür nicht allzu viel Komfort erwarten darf, das gratis Handgepäck inzwischen nur noch eine Größe von 40x25x20 cm hat und der Zielflughafen London-Stansted weit ausserhalb der City liegt.

Aber für 2 Tage benötigt man nicht wirklich viel Gepäck und mit den Bussen von National Express kommt man sehr günstig ins Zentrum von London. Der Nachteil ist dabei nur die Fahrzeit – Freitagmorgen standen wir ständig im Stau und haben für die Strecke fast 2 Stunden benötigt…

Dennoch standen wir bereits 9 Uhr morgens am Big Ben, der leider immer noch verhüllt ist und bis 2021 restauriert wird.

Unser erstes Ziel lief unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel“, da wir einfach die Themse entlanggelaufen sind, bis zur Tower Brigde. Wirklich zu empfehlen, da man unterwegs jede Menge zu sehen bekommt – London Eye, Millennium Brigde, Shakespeare’s Globe, Tate Modern, St. Paul’s Cathedral und letztendlich Tower und Tower Bridge.

Besonders liebe ich ja in London die stellenweise engen Gassen mit kleinen altertümlichen Häusern und auch davon konnte ich auf unserem Spaziergang einige entdecken.

Anschliessend ging es erstmal Richtung U-Bahn, OysterCards aufladen (funktioniert wie eine Prepaidkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel und ist einfach die günstigste Variante für Tube und Bus) und auf zu unserem Hotel.

Wir hatten uns diesmal für das Hub by Premier Inn in der Nähe des Spitalfield Market entschieden und ich muss sagen – gute Wahl! Die Hub Hotels in London kann ich generell alle empfehlen, da sie stets eine gute Verkehrsanbindung haben, zentral liegen, sehr modern und sauber sind (ist leider nicht in allen Londoner Hotels so) und akzeptable Preise anbieten.

Die Zimmer sind zwar relativ klein, aber hey – man ist eh nur zum Schlafen dort. Das Personal ist super nett, die Betten bequem, die Ausstattung modern und zweckmäßig und es gibt gratis Kaffee, Tee und Mineralwasser… und nicht zu vergessen free Wi-Fi.

Nach dem Check-In und einer Tasse Kaffee ging es dann nach Camden, das ist für mich einfach ein MUSS und unter der Woche auch nicht allzu überlaufen. Das Essen direkt auf dem Markt ist inzwischen relativ teuer geworden, in den Nebenstrassen findet man da oftmals bessere Angebote. Aber allein die Atmosphäre vor Ort ist für mich jeden Besuch wert.

Was unsere Verpflegung generell betrifft, so war es diesmal sehr… nun ja, von Sandwiches geprägt, da meine Tochter ein wahrer Sandwich-Junkie ist^^

Auf dem Rückweg haben wir noch kurz am Gleis 9 3/4 einen Stopp gemacht und da es danach „cats and dogs“ geregnet hat, haben wir uns auf den Rückweg ins Hotel gemacht.

Auf einen Pubbesuch mussten wir diesmal leider verzichten, da der Zutritt überall erst ab 18 Jahren gestattet ist und ausserdem – Freitagabend!!! Alle Pubs waren restlos überfüllt und ich habe mich ernsthaft gerfragt, ob nur das Wochenende gefeiert wurde oder der Austritt aus der EU^^

Am nächsten Morgen waren wir dann schon relativ früh wieder unterwegs, denn meine Tochter wollte noch zur Oxford Street, zu Hamleys (mein Lieblingsspielzeugladen) und zum Piccadilly Circus.

Anschliessend sind wir zum Borough Market gefahren, einem der ältesten Lebensmittelmärkte in London. Allerdings kann ich euch von einem Besuch am Samstag (Sonntag hat der Markt geschlossen) nur abraten. Es war so voll, das man quasi nichts gesehen hat und wir sind sehr schnell wieder geflüchtet.

Stattdessen haben wir dann noch einen Abstecher zum Spitalfields Market gemacht, den ich von früher zwar nicht in so guter Erinnerung hatte, aber dort hat sich viel getan, man fühlt sich echt wohl und haben dort noch etwas Zeit verbracht.

Ausserdem liegt der Markt in der Nähe der Bushaltestelle für die Rücktour nach Stansted und nach einem letzten Kaffee für mich und einem Bubble Tea für mein Pubertier mussten wir auch schon Abschied von London nehmen.

Die Zeit war natürlich mal wieder viel zu kurz, irgendwie haben wir auch nur die Touripunkte abgehakt, es war aber wie immer wunderschön, wir haben nette Menschen kennengelernt, viel Spaß gehabt und der nächste Londontrip kommt garantiert.

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