Klappentext:
In dem abgeschlossenen Dorf Grein am Gebirge, eingeschlossen zwischen den Bergen und einem Fluss, wird eine verstümmelte Mädchenleiche entdeckt, der fast alle Rückenwirbel fehlen.
Als Kommissar Alex Körner und sein Team mehrere Exhumierungen anordnen, nehmen die Ermittlungen eine ungeahnte Wendung.
Zudem spitzt sich die Lage zu, als der vom Dauerregen stark angeschwollene Fluss über die Ufer tritt.
Vom Hochwasser eingeschlossen und von der Außenwelt abgeschnitten, kommt eine schreckliche Wahrheit ans Licht und die grausamen Morde gehen weiter…
Fazit:
Andreas Gruber ist nicht ohne Grund einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Krimi- und Thrillerautoren – seine „Todesreihe“ ist zum Beispiel ein absolutes MUSS für alle Thrillerfans.
Aber kann er auch Horror? Nur ein Verehrer von H.P. Lovecraft zu sein, heisst nicht gleich, dass man so etwas auch selbst zu Papier bringen kann.
„Der Judas-Schrein“ schafft dies aber uneingeschränkt!
Liest sich die Story anfangs wie ein ganz normaler Thriller, zieht uns Herr Gruber immer tiefer in einen Abgrund des Übernatürlichen. Dies macht er so geschickt, das man beim Lesen nicht merkt, wo das Reale aufhört und das Unvorstellbare beginnt.
Ich muss zugeben – anfangs war ich skeptisch, ob mir das Buch gefallen wird, da ich beim Thema Horror die Messlatte ziemlich hoch lege. Nachdem ich aber die ersten Seiten gelesen hatte, war ich direkt „drin“.
„Der Judas-Schrein“ ist zudem so aufgebaut, das Thriller-und Horrorfans gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Der von den Ermittlern zu lösende Fall, scheint nämlich anfangs wie das Werk eines durchgeknallten Killers … fast schon Routine. Was wirklich dahinter steckt – der aufmerksame Leser wird, dank einiger Rückblicke, die gezogenen Fäden eher als die Kripo zusammenführen können – und dennoch die Spannung beim Lesen nicht verlieren.
Abschliessend muss ich sagen – eine absolut runde und spannende Story – und ja, Andreas Gruber kann auch Horror!
Erhältlich ist das Buch, welches im Luzifer Verlag erschienen ist, unter anderem hier https://www.thalia.de und wer mehr über den wirklich sympathischen Autor erfahren möchte, ist unter http://www.agruber.com bestens aufgehoben.