Rezension „Der Heimweg“ von Sebastian Fitzek (Werbung)

Klappentext:

Wer das Datum seines Todes kennt, hat mit dem Sterben schon begonnen…

Samstag, kurz vor Mitternacht. Jules Tannberg sitzt am Begleittelefon, ein Service für Frauen, die nachts auf ihrem Heimweg Angst bekommen und eine beruhigende Stimme brauchen.
So wie Klara. Die junge Frau glaubt, von einem Psychopathen verfolgt zu werden, der vor Wochen mit Blut ein Datum auf ihre Schlafzimmerwand malte: Klaras Todestag!
Und dieser Tag bricht gerade an…

Fazit:

Normalerweise versuche ich, meine Rezensionen immer spoilerfrei zu halten. Das wird mir diesmal nicht ganz gelingen, da meine Gedankengänge sonst nicht nachzuvollziehen sind. Also sorry und wer sich nicht spoilern lassen möchte, sollte bitte nicht weiterlesen.

Der neuste Fitzek Thriller ist für mich jedes Jahr ein Highlight, auf das ich sehnsüchtig warte. Allerdings bin ich mir diesmal nicht sicher, ob ich das Buch gelesen hätte, wenn mir bewusste gewesen wäre, was das Hauptthema ist – der Klappentext verrät nämlich nichts.

Häusliche Gewalt – eine Sache, die leider immer noch eine viel zu hohe Dunkelziffer hat, sehr oft totgeschwiegen wird und von der ich ich jahrelang selbst betroffen war.

Aus diesem Thema einen Psychothriller zu machen, das Ganze quasi nochmal zu steigern, ist ziemlich heftig und deshalb ist „Der Heimweg“ für mich das bisher härteste Werk von Herr Fitzek.

Normalerweise kann ich beim Lesen immer sehr gut entspannen, auch bei Krimis und Thrillern. Diesmal war es anders…

Extrem angespannt, musste ich das Buch doch öfter als gewollt zur Seite legen und feststellen – Gewalt in einer Beziehung hängt dir auch dann noch nach, wenn du glaubst, es schon längst verarbeitet zu haben.

Dennoch oder gerade deshalb ist „Der Heimweg“ absolut zu empfehlen. Denn abseits dieser frei erfundenen Story bewirkt er vielleicht bei Einigen sogar etwas, gibt einen Denkanstoss.

Der Thriller ist perfekt durchdacht, ich bin mal wieder nicht auf die Lösung gekommen (Danke Herr Fitzek) und war an keiner Stelle langweilig. Manchmal wurde es mir zu verworren und ich musste die einzelnen Puzzleteile noch einmal auseinandernehmen und neu zusammensetzen.

Ein kleines Highlight war für mich der, leider sehr kurze, Cameo von Niklas Haberland – „Der Seelenbrecher“ ist einfach mein absolutes Lieblingsbuch von Sebastian Fitzek – ich warte ja immer noch auf eine Verfilmung^^

„Der Heimweg“ ist bestimmt für alle, die selbst von häuslicher Gewalt betroffen sind oder waren, nicht gerade leichte Kost. Zu empfehlen ist es trotzdem oder gerade deshalb, da dieses Thema einfach unheimlich wichtig ist.

Erhältlich ist der Thriller unter anderem bei https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID147880463.html und wenn ihr mehr zu Sebastian Fitzek erfahren wollt, dann schaut gern hier https://sebastianfitzek.de/

Eine Antwort auf “Rezension „Der Heimweg“ von Sebastian Fitzek (Werbung)”

  1. Eine tolle Rezension☺️ Ich habe das Buch auch öfters mal zur Seite legen müssen und tief durchatmen müssen. Aber trotzdem bin ich total begeistert von dem Buch. ?

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