Rezension „Druidendämmerung“ von Mira Valentin (Werbung)

Klappentext:

Das Ende eines Zeitalters… und der Beginn eines Neuen

Die Welt der Druiden ist dem Untergang geweiht. Das Christentum ist auf dem Vormarsch und in Schottland weichen die Anhänger der alten Religion immer weiter auf die nördlichen Inseln zurück.

Auch die mythischen Geschöpfe aus Licht und Schatten – Brownies, Banshees, Selkies oder Redcaps – verlieren an Boden, verstecken sich in Refugien tief in den Wäldern.

Auf den Orkneys kümmert sich der junge Druidenanwärter Mylo um diese Wesen. Doch als er durch ein Missgeschick vom einer Banshee verflucht wird, wendet er sich an das dunkelste Geschöpf von allen – und stolpert in ein Abenteuer, das die keltische Welt in ihren Grundfesten erschüttern wird.

Fazit:

Das Mira Valentin „Fantasy kann“, dürfte inzwischen allgemein bekannt sein, hat sie doch bereits mehrere erfolgreiche Bücher zum Thema veröffentlicht und darin unzählige mystische Welten erschaffen.

Ihr neustes Werk „Druidendämmerung“ habe ich allerdings mit besonderer Spannung erwartet – Schottland, Kelten UND Druiden! Das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal… die da bei mir in Erfüllung gegangen sind.

Von der ersten Seite an wird man, quasi sofort, ins Geschehen gesaugt, denn ohne langes Vorgeplänkel stecken wir, gemeinsam mit Hauptprotagonist Mylo, in einem immer größer werdenden Schlamassel fest. Beginnend mit der Fütterung blutrünstiger Redcaps, über einer (erstmal) sehr unwillkommenen Bekanntschaft mit einem anhänglichen Brownie, bis zum absoluten Tiefpunkt des Tages – dem Todesfluch einer Banshee, in „Druidendämmerung“ wird einem keine Sekunde langweilig.

Auf dem Weg zur Lösung seines Problems (ist ein Todesfluch eigentlich nur ein „Problem“?) trifft Mylo nicht nur auf neue Schwierigkeiten, wir lernen auch weitere, interessante Charaktere kennen; mal liebenswert, mal durch und durch verschlagen und bösartig und bekommen so ganz nebenbei einen kleinen Crashkurs in keltischer Mythologie.

Und diese ganz wunderbaren, fast schon liebevoll eingebauten Mythen und Legenden der Kelten und Schotten, machen „Druidendämmerung“ für mich zu dem besten Fantasyroman des Jahres. Ich habe mich beim Lesen sooo heimisch gefühlt, konnte dennoch Neues entdecken und erfahren und habe mich im gesamten Buch einfach nur wohl gefühlt.

Die Story ist kurzweilig, gut durchdacht und überraschte mich immer wieder mit neuen Wendungen. Trotz jeder Menge mystischer Geschöpfe und einigen Haupt – und Nebencharakteren kann man dem Faden der Handlung leicht folgen; ich habe da ab und an meine Probleme, alle Personen auseinander zu halten, das ist mir hier sehr leicht gefallen.

Mylo habe ich ganz besonders ins Herz geschlossen, er war mir von der ersten Sekunde an sympathisch, weil er so herrlich normal ist und gern mal in das eine oder andere Fettnäpfchen tritt. Es gibt noch zwei andere Charaktere, die ich sehr gern mag – Broc und Torvis, über die ich jetzt leider nichts verraten kann, um euch nicht zu spoilern. Und ihr wisst ja – meine Rezis sind spoilerfrei. Ach und Gair, den mag ich auch ab und zu… je nachdem wer er gerade ist^^

Also – „Druidendämmerung“ ist eine absolute Leseempfehlung, nicht nur für alle Fantasy Fans, auch für alle, die sich für keltische Mythologie interessieren oder einfach für jeden, der wieder mal ein gutes Buch lesen möchte.

Erschienen ist „Druidendämmerung“ im Fischer Tor Verlag und unter anderem hier erhältlich: https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1063605552

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